Radboudumc – Technologie zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung

Wer ist Radboudumc?

Das Radboudumc ist ein akademisches medizinisches Zentrum, in dessen Mittelpunkt der Mensch und seine Lebensqualität stehen. Das Radboudumc ist spezialisiert auf Patientenversorgung, wissenschaftliche Forschung, Lehre und Ausbildung. Das Radboudumc hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gesundheitsversorgung maßgeblich zu beeinflussen, und möchte mit persönlichem Engagement und Innovation Pionierarbeit bei der Gestaltung der Gesundheitsversorgung der Zukunft leisten. Der 3D-Druck passt sehr gut zu diesen Idealen und ist in der Medizin allgemein im Kommen. Das Radboudumc nutzt den 3D-Druck für Diagnostik, Planung, Behandlung und Bewertung in vielen verschiedenen Bereichen, wie Brustrekonstruktion, Implantologie und Onkologie.

Radboudumc logo

3D-Druck in der Medizin

Die 3D-Drucktechnologie ist im medizinischen Bereich auf dem Vormarsch. Immer mehr Krankenhäuser schaffen sich 3D-Drucker an, um sie im medizinischen Alltag einzusetzen. Bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) werden eingesetzt, um Modelle auf der Grundlage der Anatomie des Patienten zu erstellen und eine personalisierte Behandlung zu ermöglichen. Der 3D-Druck bietet aufgrund der Vielseitigkeit der Materialien, der Konstruktion komplexer Formen und der Visualisierung theoretischer Ideen weitaus größere Möglichkeiten. Am Radboudumc wird der 3D-Druck täglich für die Entwicklung personalisierter Behandlungen eingesetzt.

Individualisierte Behandlung

Eine der 3D-Druckanwendungen am Radboudumc ist die Elektronenstrahl-Strahlentherapie für Nicht-Melanom-Hautkrebs [1]. Eine dddrop Leader Twin-Maschine wird verwendet, um effizient einen personenspezifischen gewebeäquivalenten Materialaufbau, einen sogenannten Bolus, zu erstellen: Anhand eines CT-Scans wird ein Bolus erstellt, der eine angemessene Abdeckung des Tumors gewährleistet. Um den Bolus herum wird eine Hülle erstellt, die 3D-gedruckt und anschließend mit Silikonkautschuk aufgefüllt wird. Schließlich wird die Hülle entfernt, und der Bolus ist für die Bestrahlung einsatzbereit.

Radboudumc application

Durch den Einsatz des 3D-Drucks hat sich der Prozess der Erstellung eines personalisierten Bolus erheblich verbessert. Es ist nun zeit- und kosteneffizienter und patientenfreundlicher. Diese Eigenschaften sind für die gefährdete Patientengruppe, die häufig zur Strahlentherapie bei Nicht-Melanom-Hautkrebs überwiesen wird, sehr wünschenswert. Es muss kein Gesichtsgips mehr angefertigt werden, was extrem zeitaufwändig ist, und es sind keine zusätzlichen CT-Scans zur Anpassung des Gipses erforderlich, was zu einer geringeren Strahlendosis und weniger Krankenhausaufenthalten für jeden Patienten führt. Insgesamt bietet der 3D-Druck große Vorteile bei der Behandlung von Patienten mit Nicht-Melanom-Hautkrebs im Vergleich zu den bisher verwendeten Techniken.

Materialien

Radboudumc uses PLA for the printing of the shells. PLA is the preferred material, because of its low glass transition temperature, which makes it easy to remove the silicone rubber bolus from the shell. Printing with PLA has the advantage of almost no shrinking upon cooling, which ensures that geometrical integrity is maintained during printing. In addition, PLA is low cost and biodegradable which adds to the other advantages listed above.

Radboudumc und dddrop

Ever since purchasing the dddrop Leader Twin machine in 2016, Radboudumc has kept in close contact with dddrop. They continuously use the dddrop service plan to achieve optimal printing results and get their 3D printing questions answered. dddrop is very pleased to contribute to healthcare in this way and happy to provide the support team with an opportunity to dive into medical applications that improve the lives of many individuals.   Learn more about various 3D printing applications at Radboudumc at https://www.radboudumc.nl/en/research/radboud-technology-centers/3d-lab   [1] Canters, R. A., Lips, I. M., Wendling, M., Kusters, M., van Zeeland, M., Gerritsen, R. M., … Verhoef, C. G. (2016). Clinical implementation of 3D printing in the construction of patient specific bolus for electron beam radiotherapy for non-melanoma skin cancer. Radiotherapy and Oncology, 121(1), 148–153. https://doi.org/10.1016/j.radonc.2016.07.011